Wenn du dich fragst, Möbelverkäufer ist ein Fachmann im Einzelhandel, der Kunden bei der Auswahl, dem Kauf und der Lieferung von Möbeln berät, dann bist du hier genau richtig.
Im Möbelverkauf gibt es keine Einheitslösung. Dein Verdienst hängt von vielen Faktoren ab: Branche (große Möbelhauskette vs. lokaler Fachhandel), Region, Berufserfahrung, Abschluss und vor allem das Vergütungsmodell - Grundgehalt, Provision oder Bonus.
Die meisten Händler zahlen ein fixes Grundgehalt, das als Basis dient. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag das durchschnittliche Grundgehalt für Verkaufspersonal im Einzelhandel 2024 bei etwa 2 300 € brutto im Monat. Für Möbelverkäufer ist das häufig etwas höher, weil Fachwissen und Kundenberatung intensiver sind.
Im Schnitt liegt das Möbelverkäufer Gehalt (Grundgehalt nur) zwischen 2 400 € und 2 800 € brutto monatlich.
Fast jede Möbelkette ergänzt das Grundgehalt mit einer Verkaufsprovision. Das kann ein fester Prozentsatz des Umsatzes sein (z. B. 2 % des Nettowerts) oder ein abgestuftes System, bei dem höhere Umsätze höhere Prozentsätze bringen.
Ein Beispiel aus einem bekannten Möbelhaus: Bei einem Jahresumsatz von 250 000 € erhält ein Verkäufer 3 % Provision, bei 500 000 € sogar 5 %. Das kann je nach Region und Filiale zusätzliche 10 % bis 25 % des Grundgehalts bedeuten.
| Bundesland | Grundgehalt | Durchschnittliche Provision | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Bayern | 2 850 € | + 350 € | 3 200 € |
| Berlin | 2 600 € | + 300 € | 2 900 € |
| NRW | 2 650 € | + 320 € | 2 970 € |
| Sachsen | 2 400 € | + 270 € | 2 670 € |
| Hamburg | 2 700 € | + 310 € | 3 010 € |
Einige Unternehmen bieten weitere Anreize:
Der Verdienst als Möbelverkäufer ist kein starres Schema. Das Grundgehalt liegt zwischen 2 400 € und 2 800 € brutto, aber mit Provision, Bonus und regionalen Unterschieden kann das monatliche Einkommen leicht 3 000 € bis 3 500 € erreichen. Erfahrung, Ausbildung und Verhandlungsgeschick sind deine besten Hebel, um mehr vom Kuchen abzuheben.
Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt laut aktuellen Statistiken bei etwa 36 000 € bis 42 000 € brutto, abhängig von Region und Provisionsanteil.
Ja, in vielen großen Ketten gilt der Einzelhandels‑Tarif (EG Tarif), der ein Mindestgrundgehalt festlegt. Einzelne Fachhändler können jedoch abweichende Regelungen haben.
Typisch liegen Provisionen zwischen 2 % und 5 % des Nettoumsatzes. Bei hohen Verkaufszahlen kann das zusätzlich 300 € bis 600 € pro Monat bedeuten.
Ein Zertifikat für Innenarchitektur‑Beratung oder ein Kurs zum Fachverkauf von Designmöbeln erhöht das Gehalt häufig um 200 € bis 500 € monatlich.
Ja, Teilzeitkräfte erhalten proportional weniger Grundgehalt, können aber durch Provisionsmodelle einen ähnlichen Stundenlohn erreichen, sofern die Verkaufszahlen stimmen.
Oktober 22, 2025 AT 15:39
Klar, die Gehälter sind so variabel, dass man fast ein Lotterie‑Ticket braucht.
Oktober 25, 2025 AT 03:39
Der Verkauf von Möbeln ist mehr als nur Zahlen. Er spiegelt das Verhältnis von Handwerk zu Konsum wider. Wer den Preis nur in Euro misst, verkennt den kulturellen Wert, den ein gut platziertes Sofa in ein Zuhause bringt. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die regionalen Unterschiede.
Oktober 27, 2025 AT 15:39
Man mag sagen, dass Deutschland ein Land der fairen Löhne ist, doch die Realität im Möbelhandel erzählt eine andere Geschichte. Viele Filialen setzen ihre Angestellten unter Druck, weil sie selbst von hohen Mietkosten und Konkurrenz aus dem Ausland erdrückt werden. Es ist fast beschämend, dass ein einfacher Verkäufer in Bayern fast doppelt so viel verdienen kann wie einer in Sachsen, nur wegen der Lage. Wir sollten uns nicht damit zufriedengeben, solche Ungleichheiten als natürlich abzutun. Stattdessen muss die Politik klare Mindeststandards für Provisionen festlegen, damit jeder Fachmann ein würdiges Leben führen kann.