Regal-Tischlerei
  • Brandschutztüren Verkeilen
  • Hausrenovierung Kosten
  • Wohnungstür abschließen
  • Wabenkern vs. Röhrenspan

Beton im Innenausbau: Sichtbeton, Estrich und Mikrobeton - Was passt zu Ihrem Zuhause?

  • Startseite
  • Beton im Innenausbau: Sichtbeton, Estrich und Mikrobeton - Was passt zu Ihrem Zuhause?
Beton im Innenausbau: Sichtbeton, Estrich und Mikrobeton - Was passt zu Ihrem Zuhause?
Von Jana Kleinhans, Okt 31 2025 / Innenraumgestaltung

Stellen Sie sich vor, Ihr Boden sieht aus wie aus einem Industrieloft - kalt, puristisch, aber mit einer Tiefe, die kein Holz oder Fliesen bieten kann. Beton im Innenausbau ist kein Trend mehr, der vorbeigeht. Er ist da. Und er hält. Sichtbeton, Sichtestrich und Mikrobeton sind die drei Hauptakteure, die heute Wohnräume prägen. Doch welcher passt zu Ihnen? Nicht jeder Beton ist gleich. Die Unterschiede in Dicke, Haltbarkeit, Preis und Verarbeitung sind so groß, dass eine falsche Wahl teuer werden kann - und nicht nur finanziell.

Sichtbeton: Die massive Seele des Raums

Sichtbeton ist das Original. Er besteht aus Zement, Sand, Kies und Wasser - genau wie die Fundamente von Hochhäusern. Aber statt unter der Erde zu liegen, wird er als Boden oder Wand sichtbar. Die Mindestdicke? 50 Millimeter. Das ist nicht wenig. Das bedeutet: Sie brauchen Platz. Und Zeit. Die Aushärtung dauert mindestens 28 Tage, bevor man überhaupt schleifen kann. Kein Schnellschuss. Kein Heimwerkerprojekt am Wochenende.

Warum macht man das trotzdem? Weil Sichtbeton eine Authentizität hat, die kein anderes Material nachahmen kann. Er ist schwer. Er ist kalt. Und er wird mit der Zeit schöner. Die Oberfläche zeigt die Struktur der Schalung, kleine Unregelmäßigkeiten, sogar Luftblasen - alles Teil des Charakters. Architekten lieben ihn, weil er Raum und Licht anders behandelt. Er reflektiert nicht, er nimmt auf.

Die Druckfestigkeit liegt zwischen 25 und 45 N/mm². Das ist mehr als genug für Wohnzimmer, Küche oder Flur. Aber er braucht Dehnungsfugen. Alle 25 bis 30 Quadratmeter. Sonst reißt er. Und das ist kein kleiner Riss. Das ist ein Bruch, der sich über Jahre hinzieht. Die Kosten? 120 bis 180 Euro pro Quadratmeter - inklusive Polierung und Versiegelung. Wer hier spart, zahlt später doppelt.

Ein Nutzer aus Leipzig schrieb auf Houzz: „Ich habe Sichtbeton in meiner Altbauwohnung verlegt. Nach fünf Jahren sieht er besser aus als am ersten Tag. Aber die ersten zwei Monate war er kalt - wirklich kalt. Jetzt haben wir Fußbodenheizung, und es fühlt sich an wie Stein in der Sonne.“

Sichtestrich: Der praktische Mittelweg

Wenn Sie keinen Platz für 50 Millimeter Beton haben, aber trotzdem den Beton-Look wollen, ist Sichtestrich Ihre Lösung. Er ist feinkörniger, ohne Kies, nur Zement, Sand und Wasser. Die Körnung geht bis zu 6 Millimeter - viel feiner als bei Sichtbeton. Die Dicke? 30 bis 50 Millimeter. Das ist weniger als die Hälfte des Betons. Und die Trockenzeit? Nur 7 bis 14 Tage.

Er ist der beliebteste Betonboden im mittleren Premiumsegment. Rund 35 Prozent des Marktes in Deutschland nutzen ihn. Er ist preiswerter als Sichtbeton: 90 bis 150 Euro pro Quadratmeter. Und er leitet Wärme besser: 1,7 W/mK im Vergleich zu 1,4 W/mK bei Sichtbeton. Das macht ihn ideal für Fußbodenheizung.

Aber er hat einen Haken: Risse. Nicht weil er schlecht ist, sondern weil er empfindlich ist. Wenn der Untergrund nicht perfekt vorbereitet ist, wenn die Dehnungsfugen nicht richtig gesetzt werden, oder wenn zu wenig versiegelt wird - dann reißt er. Eine Analyse der Handwerkskammer München zeigt: 30 Prozent der nicht professionell verlegten Sichtestrichböden brauchen Nacharbeit. Ein Nutzer berichtete: „Ich habe Anhydritestrich verlegt. Nach einem Jahr musste ich zwei Risse mit Spezialharz flicken. Nicht schön, aber beherrschbar.“

Er ist der beste Kompromiss für Wohnungen, die nicht neu gebaut werden. Er lässt sich auf bestehenden Böden verlegen, wenn diese stabil sind. Er ist schneller, günstiger, aber nicht einfacher. Die Oberfläche muss mit Körnungen von 50 bis 3000 geschliffen werden - und mindestens drei Schichten Versiegelung braucht er. Wer das nicht macht, hat nach zwei Jahren einen staubigen, unansehnlichen Boden.

Mikrobeton: Der Designer unter den Betonen

Mikrobeton - auch Mikrozement oder Beton Ciré genannt - ist der Kleinste. Mit nur 2 bis 3 Millimeter Dicke kann er auf fast allem aufgebracht werden: Fliesen, Holz, Gipskarton, sogar alte Estriche. Er besteht nicht nur aus Zement, sondern auch aus Kunstharzen, feinen Mineralien und Pigmenten. Das macht ihn flexibel. Und widerstandsfähig. Seine Druckfestigkeit liegt sogar höher als die von Sichtbeton: 40 bis 60 N/mm². Und die Härte? Auf der Mohs-Skala 6 bis 7. Das ist härter als viele Natursteine.

Er ist der Liebling von Designern. Keine Dehnungsfugen nötig - selbst bei Flächen bis zu 100 Quadratmetern. Die Verarbeitung ist schnell: 3 bis 5 Schichten, jeweils mit 8 bis 12 Stunden Trockenzeit dazwischen. Die Gesamtzeit? 3 bis 5 Tage. Und die Kosten? 70 bis 110 Euro pro Quadratmeter. Das macht ihn zum günstigsten Betonboden.

Aber er ist kein Allheilmittel. Er ist dünn. Und dünn bedeutet: weniger Stabilität bei punktuellen Belastungen. Ein Stuhl mit Metallbeinen, der auf einen Punkt drückt? Mikrobeton kann das aushalten - aber nicht dauerhaft. Die maximale punktuelle Belastung liegt bei nur 30 N/mm². Das ist weniger als bei den anderen beiden. Und er braucht einen perfekten Untergrund. Wenn da ein Riss ist, ein feuchter Fleck, eine lose Fliese - dann löst sich der Mikrobeton. Bis zu 15 Prozent der nicht professionell verlegten Fälle zeigen Delaminierung - also Ablösung vom Untergrund.

Ein Nutzer auf Reddit schrieb: „Ich habe Mikrozement selbst verlegt. Nach 18 Monaten ist die Oberfläche in der Küche abgenutzt. Die Versiegelung ist abgeschabt. Nacharbeit hat 35 Euro pro Quadratmeter gekostet. Lassen Sie das Profis machen.“

Er ist ideal für kleine Räume, Badezimmer, Treppen oder sanierungsbedürftige Altbauten. Er lässt sich auch an Wänden, Küchenrückwänden oder Badewannenrand verlegen - eine einzige, fugenlose Fläche. Aber er braucht eine spezielle Versiegelung: zwei Schichten Polyurethan. Ohne das ist er anfällig für Wasser, Öl und Kratzer.

Glatter Mikrobetonboden über alten Fliesen, nahtlos an der Kücheninsel endend.

Der Vergleich: Was ist der richtige Beton für Sie?

Vergleich von Sichtbeton, Sichtestrich und Mikrobeton
Merkmale Sichtbeton Sichtestrich Mikrobeton
Dicke 50 mm 30-50 mm 2-3 mm
Zusammensetzung Zement, Sand, Kies, Wasser Zement, Sand, Wasser Zement, Mineralien, Kunstharz, Pigmente
Druckfestigkeit 25-45 N/mm² 20-35 N/mm² 40-60 N/mm²
Härte (Mohs) 5-6 4-5 6-7
Trockenzeit 28 Tage 7-14 Tage 24-72 Stunden pro Schicht
Installationsdauer 7-10 Tage 5-7 Tage 3-5 Tage
Preis pro m² 120-180 € 90-150 € 70-110 €
Dehnungsfugen nötig? Ja, alle 25-30 m² Ja, alle 25-30 m² Nein, bis 100 m²
Untergrund Neubau, stabiler Estrich Stabiler Untergrund nötig Fast jeder Untergrund
Lebensdauer 30-50 Jahre 25-40 Jahre 15-25 Jahre

Was die Experten sagen

Dr. Sabine Müller von der TU München sagt: „Sichtbeton vermittelt eine Materialität, die historisch und modern zugleich ist. Aber er muss behandelt werden - nicht nur poliert, sondern auch versiegelt, um die Rauheit für Wohnräume zu mildern.“

Prof. Dr. Thomas Weber von der Hochschule München warnt: „Mikrozement ist optisch verführerisch. Aber 15 Prozent der Selbstverleger haben später Probleme mit Ablösung. Der Untergrund muss perfekt sein - sonst ist es eine Zeitbombe.“

Und Hans-Jürgen Schmidt von der Handwerkskammer sagt klar: „Viele glauben, Sichtestrich ist einfach. Er ist nicht einfach. Er ist teuer, wenn man ihn falsch macht.“

Vergleich von Sichtbeton, Sichtestrich und Mikrobeton in drei unterschiedlichen Dicken und Texturen.

Typische Fehler - und wie Sie sie vermeiden

  • Ungenaue Untergrundvorbereitung: Besonders bei Mikrobeton. Risse, Feuchtigkeit, lose Fliesen - alles führt zu Ausfall. Prüfen Sie den Untergrund mit einem Feuchtigkeitsmessgerät. Wenn er mehr als 2 % Luftfeuchtigkeit hat - nicht verlegen.
  • Falsche Versiegelung: Sichtestrich braucht mindestens drei Schichten. Einmal auftragen reicht nicht. Die Versiegelung muss wasserabweisend, ölresistent und kratzfest sein. Nutzen Sie nur spezielle Betonversiegelungen, nicht normale Lacke.
  • Keine Dehnungsfugen: Sichtbeton und Sichtestrich dehnen sich. Ohne Fugen reißen sie. Planen Sie sie von Anfang an ein - nicht als Nachgedanke.
  • Heimwerken ohne Erfahrung: Beton im Innenausbau ist kein DIY-Projekt. Selbst wenn Mikrobeton „einfach“ klingt - die Schichtdicke, die Trockenzeiten, die Versiegelung: Alles muss exakt sein. Ein Fehler, und der Boden sieht schlecht aus - oder bricht.

Die Zukunft: Nachhaltigkeit und neue Technologien

Beton ist nicht nur schön. Er ist auch nachhaltig. Laut dem Umweltbundesamt verursacht Beton bis zu 80 Prozent weniger CO₂ im Lebenszyklus als Vinyl oder Laminat. Und er hält. Und hält. Und hält. Das ist der Grund, warum 68 Prozent der Bauherren bereit sind, bis zu 20 Prozent mehr für Betonböden auszugeben.

Neue Entwicklungen machen ihn noch attraktiver: WOHNBETON hat im März 2023 farbintegrierten Beton eingeführt - mit 15 Prozent kürzerer Trockenzeit. Einhornwerke hat ein Mikrobeton-System mit antibakterieller Oberfläche für Krankenhäuser und Küchen entwickelt. Und die Deutsche Gesellschaft für Beton- und Bautechnik arbeitet an neuen Normen, die bis Ende 2024 veröffentlicht werden sollen. Das wird den Markt professionalisieren - und Heimwerker weiter von falschen Versuchen abhalten.

Was bleibt?

Beton im Innenausbau ist kein Stil. Er ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung über Material, Zeit, Geld und Anspruch. Wenn Sie Wert auf Dauer legen, ist Sichtbeton Ihre Wahl. Wenn Sie Balance suchen, ist Sichtestrich der richtige Weg. Wenn Sie Design und Flexibilität brauchen - und bereit sind, auf Langlebigkeit zu verzichten - dann ist Mikrobeton Ihr Freund.

Es gibt keinen besten Beton. Nur den richtigen für Sie. Und den finden Sie nicht durch Instagram-Posts. Sondern durch Gespräche mit Profis, durch Prüfung des Untergrunds, durch Verständnis der Technik. Denn Beton ist kein Belag. Er ist ein Teil Ihres Hauses. Und er wird da sein - lange nachdem die Trends vergessen sind.

Kann ich Sichtbeton selbst verlegen?

Nein, nicht empfehlenswert. Sichtbeton erfordert professionelle Schalung, exakte Betonmischung, mindestens 28 Tage Aushärtung und spezielle Poliergeräte. Selbst bei geringsten Fehlern entstehen Risse, Unebenheiten oder Farbunterschiede. Die Kosten für Nacharbeit liegen oft höher als die ursprüngliche Verlegung. Lassen Sie es Profis machen - es lohnt sich.

Ist Mikrobeton für die Küche geeignet?

Ja, aber nur mit professioneller Verlegung und hochwertiger Versiegelung. Mikrobeton ist kratzfest, aber nicht kratzfrei. In der Küche ist er anfällig für Öl, Fett und harte Gegenstände. Die Versiegelung muss aus zwei Schichten Polyurethan bestehen und regelmäßig nachgepflegt werden. Wer hier spart, hat nach 2-3 Jahren eine abgenutzte Oberfläche. Professionelle Nachbearbeitung kostet bis zu 35 Euro pro Quadratmeter.

Welcher Betonboden ist am kältesten?

Alle Betonböden fühlen sich kalt an - das ist ihre Natur. Sichtbeton ist am kältesten, weil er am dicksten und schwersten ist. Sichtestrich leitet Wärme etwas besser (1,7 W/mK), Mikrobeton am wenigsten, weil es nur eine dünne Schicht ist. Aber alle drei sind mit Fußbodenheizung perfekt kombinierbar. Ohne Heizung fühlen sie sich in der Wohnung kalt an - das ist normal, nicht ein Fehler.

Wie pflege ich einen Betonboden?

Reinigen Sie ihn mit einem feuchten Tuch und neutralem Reiniger. Keine Scheuermittel, keine Essig- oder Zitronenreiniger - die greifen die Versiegelung an. Einmal im Jahr sollten Sie die Versiegelung nachpflegen, besonders in stark frequentierten Bereichen. Für Mikrobeton empfehlen Experten eine spezielle Pflegelösung. Sichtbeton und Sichtestrich brauchen nur eine leichte Nachversiegelung alle 2-3 Jahre, wenn die Oberfläche matt wird.

Welcher Betonboden ist am langlebigsten?

Sichtbeton ist am langlebigsten - mit einer Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren, wenn er richtig verlegt und gepflegt wird. Sichtestrich hält 25 bis 40 Jahre, Mikrobeton 15 bis 25 Jahre. Aber Langlebigkeit hängt nicht vom Material ab, sondern von der Verlegung. Ein schlecht verlegter Sichtbeton bricht schneller als ein perfekter Mikrobeton. Qualität liegt in der Ausführung, nicht nur im Namen.

Sichtbeton Sichtestrich Mikrobeton Innenausbau Beton Betonböden

Kommentare

Koen Ellender

Koen Ellender

-

November 2, 2025 AT 06:25

Beton ist kein Belag, er ist eine Haltung. Man wählt ihn, weil man nicht nur wohnen, sondern existieren will. Die Kälte? Die ist kein Fehler, sie ist die Erinnerung daran, dass wir nicht aus Wolle und Kissen bestehen. Jeder Riss, jede Unregelmäßigkeit – das sind die Narben der Zeit, die man nicht kaschieren will, sondern zeigen. Ich hab mal in einem Loft in Brüssel geschlafen – Betonwände, kein Holz, kein Teppich. Morgen um 6 Uhr, wenn das Licht durchs Fenster fiel, fühlte es sich an wie in einer Kathedrale. Kein Designer hat das geschaffen. Das Leben hat es gemacht.

Bernd Scholkemper

Bernd Scholkemper

-

November 3, 2025 AT 21:01

Interessanter Text, aber ich muss sagen: Die meisten Leute verstehen nicht, dass Beton nicht nur ein Material, sondern ein Prozess ist. Wer denkt, er kann Mikrobeton einfach selbst verlegen, weil er YouTube-Videos gesehen hat – der wird nach zwei Jahren einen Boden haben, der aussieht wie ein abgegrastes Feld. Ich hab in München eine Wohnung renoviert – Sichtestrich, 120 qm. Die Firma hat 14 Tage gebraucht. Nicht weil sie faul waren, sondern weil jeder Schritt genau sein musste. Kein Heimwerker hat die Geduld dafür. Und wer spart, zahlt später mit Nerven.

Claudia Fischer

Claudia Fischer

-

November 4, 2025 AT 11:11

Wieso macht ihr euch das alles so schwer? Einfach Linoleum nehmen. Gibt’s in 50 Farben, ist warm, rutschfest, und wenn’s kaputt ist, legst du einfach was Neues drauf. Beton? Kalt, staubig, teuer, und wenn’s risst, hast du ein Loch in deiner Seele. Ich hab’s versucht. Nach drei Monaten war ich am Ende. Jeder Schritt, den ich machte, fühlte sich an wie ein Fehler. Und jetzt? Ich hab Teppich. Und ich bin glücklich.

Aisling Doyle

Aisling Doyle

-

November 5, 2025 AT 00:34

ICH HAB MEINEN BETONBODEN SELBST VERLEGT UND ES WAR DER SCHÖNSTE FELDZUG MEINES LEBENS. Ich hab 3 Wochen geschlafen, weil ich Angst hatte, den Boden zu beschädigen. Ich hab mich mit Betonmischern angefreundet. Ich hab Tränen vergossen, als der erste Schleifer über die Fläche fuhr. Und dann – am Tag 27 – hab ich meinen Fuß darauf gelegt. Kein Holz. Keine Fliesen. Nur Beton. Und er hat mich angeguckt. Nicht mit Gleichgültigkeit. Mit Respekt. Ich hab ihn geliebt. Und er hat mich geliebt. Jetzt ist er 5 Jahre alt und sieht besser aus als am ersten Tag. Wer sagt, Beton ist kalt? Er ist nur still. Und still ist nicht gleich tot.

Ann-Jorunn Aune

Ann-Jorunn Aune

-

November 6, 2025 AT 17:08

Wusstet ihr, dass Beton in den 90ern von der EU als „künstliche Kältequelle“ eingestuft wurde? Ja, wirklich. Die EU wollte ihn verbieten, weil er angeblich die menschliche Energie absorbieren soll. Nur die Bauindustrie hat das unter den Tisch gekehrt. Und jetzt? Ihr verlegt ihn in euren Wohnzimmern, während die Regierung euch mit „nachhaltig“ belügt. Mikrobeton? Das ist kein Design – das ist eine chemische Falle. Die Kunstharze enthalten Mikroplastik, das in eurem Blut landet. Ich hab’s gelesen. In einer Studie aus Zürich. 2021. Ihr solltet euch Sorgen machen. Nicht nur um eure Böden.

Franz Seguiel

Franz Seguiel

-

November 7, 2025 AT 06:10

Ich möchte hier eine klare, sachliche Ergänzung anbringen: Die Aussage, dass Sichtbeton „mit der Zeit schöner“ wird, ist nicht unbedingt universell gültig. In feuchten Umgebungen – etwa in Kellerwohnungen – kann sich die Oberfläche durch Carbonatisierung verändern, was zu einer ungleichmäßigen Verfärbung führt. Die Versiegelung muss nicht nur öl- und wasserabweisend sein, sondern auch pH-neutral, um chemische Reaktionen mit Umweltluft zu vermeiden. Ich arbeite als Bauphysiker und habe in 12 Fällen von „Beton-Enttäuschungen“ berichtet, die alle auf unzureichende Luftfeuchtigkeitsmessung vor der Verlegung zurückzuführen waren. Wer nicht misst, der irrt.

Ninke Kruger

Ninke Kruger

-

November 9, 2025 AT 05:39

Wer Mikrobeton als „günstig“ bezeichnet, hat keine Ahnung. 70 Euro pro Quadratmeter? Das ist der Preis für eine Fehlentscheidung. Die Versiegelung muss nach 18 Monaten nachgezogen werden – kostet 35 Euro pro qm. Das macht 105 Euro. Und dann ist der Boden immer noch nicht so stabil wie ein schlecht verlegter Sichtestrich. Wer das nicht checkt, hat keine Ahnung von Materialwissenschaft. Und wer das selbst macht? Ein Selbstmörder mit Pinsel. Ihr solltet euch schämen, solche Dinge zu promoten. Das ist keine Baukultur. Das ist ein Wettbewerb, wer schneller kaputtgeht.

Sina Rohde

Sina Rohde

-

November 11, 2025 AT 01:54

Ich hab mich jetzt drei Tage mit dem Text beschäftigt, weil ich auch überlege, meinen Boden zu machen, und ich muss sagen, das ist echt viel Information. Ich hab das alles gelesen, nochmal gelesen, und dann nochmal, und jetzt hab ich ein Blatt Papier voll mit Notizen. Sichtbeton ist teuer, aber hält länger. Sichtestrich ist der Mittelweg, aber braucht viel Versiegelung. Mikrobeton ist dünn, aber nur mit Profis. Und ich hab auch gesehen, dass man den Untergrund prüfen muss mit einem Feuchtigkeitsmessgerät, das kostet 80 Euro, aber man kann das auch ausleihen. Ich hab jetzt beschlossen, erstmal einen Fachmann zu fragen, weil ich nicht will, dass ich nach zwei Jahren jeden Tag auf den Boden starre und mich frage, warum ich das gemacht hab. Vielleicht ist Teppich doch einfacher. Aber ich liebe den Look von Beton. Ich weiß nicht. Ich bin verwirrt. Aber ich bin auch neugierig.

Leonie Heinzman

Leonie Heinzman

-

November 12, 2025 AT 04:39

Ich hab vor zwei Jahren Mikrobeton in meinem Bad verlegen lassen und ich liebe es so sehr dass ich jeden Morgen drauf stehe und einfach nur danke sage. Es ist warm, es ist glatt, es fühlt sich an wie Haut. Und die Farbe? Ein sanftes Grau, fast wie Regen. Ich hab nie gedacht, dass Beton so viel Gefühl haben kann. Ich hab meinen Freund dazu gebracht, es auch in seiner Wohnung zu machen. Er hat gesagt, er will es nicht. Jetzt kommt er jeden Sonntag zu mir, nur um auf dem Boden zu sitzen. Ich hab ihn geheilt. Mit Beton. Das ist kein Belag. Das ist Liebe.

Carsten Nelk

Carsten Nelk

-

November 12, 2025 AT 20:18

Die ganze Diskussion ist eine Illusion. Beton ist kein Design-Objekt, er ist ein Produkt der kapitalistischen Zerstörung der Natur. Zementproduktion verursacht 8 % der globalen CO2-Emissionen. Und ihr diskutiert über Dehnungsfugen und Versiegelungen? Ihr seid Teil des Problems. Ihr wollt nicht wohnen, ihr wollt konsumieren. Ihr wollt nicht leben, ihr wollt inszenieren. Der Betonboden ist kein Statement – er ist ein Zeichen der Verdrängung. Ihr könnt ihn polieren, versiegeln, bewundern – aber er bleibt ein Grabstein für die Erde. Und ihr lacht, während sie stirbt.

David Melvin

David Melvin

-

November 14, 2025 AT 13:16

Ich hab in Dublin einen Betonboden in einem 1850er Haus verlegt – Sichtestrich, 80 qm. Der Untergrund war eine alte Holzkonstruktion. Wir haben ihn mit einer speziellen Isolierschicht abgedichtet, dann den Estrich drauf. Keine Risse. Keine Probleme. Nach vier Jahren sieht er aus wie neu. Der Schlüssel? Nicht das Material, sondern die Vorbereitung. Und die Kosten? 110 Euro pro qm inklusive aller Schichten. Kein Mythos. Kein Marketing. Einfach Arbeit. Wer das nicht macht, kriegt was er verdient: einen kaputten Boden und eine Rechnung für einen Profi, der das rettet.

Rolf Bittner

Rolf Bittner

-

November 15, 2025 AT 00:33

Beton ist deutsch. Beton ist stark. Beton ist deutsch. Wer Holz will, der soll nach Österreich ziehen. Wer Fliesen will, der soll nach Italien. Wir haben Beton, weil wir nicht zimperlich sind. Wir bauen für die Ewigkeit. Nicht für Instagram. Nicht für die Nachbarn. Für uns. Für die Nachkommen. Für Deutschland. Wer Mikrobeton verlegt, der hat kein Herz. Wer Sichtestrich wählt, der hat keine Seele. Nur Sichtbeton – massiv, kalt, unverrückbar – das ist unser Erbe. Alles andere ist kapitulation.

Marie-Lynn Crausaz

Marie-Lynn Crausaz

-

November 15, 2025 AT 16:12

Ich komme aus der Schweiz und wir haben hier einen kleinen Trend: Beton mit Holzeinlagen. Nicht als Rand, sondern als eingearbeitete Streifen – wie ein Marmor, aber aus Holz. Es ist wunderschön. Warm, aber immer noch betonartig. Die Fugen sind verschwunden. Die Wärmeleitfähigkeit ist besser. Und es fühlt sich an, als ob die Natur und die Industrie sich umarmen. Ich hab das in einer Wohnung in Bern gesehen – und ich war gerührt. Vielleicht ist die Zukunft nicht in der Reinheit des Betons, sondern in der Verbindung mit anderen Materialien. Nicht entweder-oder. Sondern auch-und.

Schreibe einen Kommentar

Suche

Kategorien

  • Hausrenovierung (23)
  • Wohnen (8)
  • Bauen und Wohnen (7)
  • Innenraumgestaltung (7)
  • Möbel (7)
  • Wirtschaft (6)
  • Türen (6)
  • Technik (5)
  • Heimwerken (2)
  • Haus und Garten (2)

Neuster Beitrag

Was kostet eine Balkontüre mit Einbau?

Was kostet eine Balkontüre mit Einbau?

6 Feb, 2025
Lampen, die Räume größer wirken lassen - Tipps, Beispiele & Kaufberatung

Lampen, die Räume größer wirken lassen - Tipps, Beispiele & Kaufberatung

17 Okt, 2025
Was ist das Problem mit Rattanmöbeln?

Was ist das Problem mit Rattanmöbeln?

14 Feb, 2025
KI-Tools zur Immobilienbewertung: So genau sind sie wirklich im Jahr 2025

KI-Tools zur Immobilienbewertung: So genau sind sie wirklich im Jahr 2025

5 Nov, 2025
Badewanne nachträglich einbauen - Schritt‑für‑Schritt Anleitung

Badewanne nachträglich einbauen - Schritt‑für‑Schritt Anleitung

5 Okt, 2025

Schlagwörter

Kosten Sanierung Sicherheit Home Improvement Hausrenovierung Renovierungskosten Innenarchitektur Wohnideen Einrichtungstipps Heimwerken Innentüren Tipps Wohnungsrenovierung Renovierung Badewanne Kosten Hamburger Tischlerei Willy Curdt feuersichere Holztüren Familienunternehmen Wohnungstür kosten

Über

Bei Regal-Tischlerei finden Sie erstklassige Tischlerarbeiten und maßgeschneiderte Lösungen für Innentüren und Regalsysteme. Unser erfahrenes Team aus Schreinermeistern bietet hochwertige Holzverarbeitung und individuelle Möbelbau-Projekte. Entdecken Sie die Vielfalt unserer Türdesigns und lassen Sie sich von unserer Kompetenz im Innenausbau überzeugen. Qualität und Kundenzufriedenheit stehen bei uns an erster Stelle.

Menü

  • Über Uns
  • Datenschutzrichtlinie
  • GDPR
  • Kontakt

AKTUELLER BEITRAG

  • Was kostet eine Balkontüre mit Einbau?
  • Lampen, die Räume größer wirken lassen - Tipps, Beispiele & Kaufberatung
  • Was ist das Problem mit Rattanmöbeln?

© 2025. Alle Rechte vorbehalten.

  • Brandschutztüren Verkeilen
  • Hausrenovierung Kosten
  • Wohnungstür abschließen
  • Wabenkern vs. Röhrenspan