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Gesamtfassadenkosten: So planen Sie Ihr Budget für Fassadensanierung realistisch

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Gesamtfassadenkosten: So planen Sie Ihr Budget für Fassadensanierung realistisch
Von Rob Schmidt, Dez 12 2025 / Hausrenovierung

Wie viel kostet eine Fassadensanierung wirklich?

Wenn Sie an eine Fassadensanierung denken, denken Sie vielleicht an ein neues Aussehen für Ihr Haus. Aber die echte Frage ist: Wie viel Geld müssen Sie wirklich aufbringen, damit alles sauber, warm und lange hält? Viele Hausbesitzer starten mit einem Schätzwert - und enden mit einer bösen Überraschung. Die Wahrheit: Eine Fassadensanierung kostet nicht einfach 100 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten liegen zwischen 80 und 180 Euro pro Quadratmeter - aber das ist nur der Anfang.

Was beeinflusst die Kosten wirklich?

Nicht alle Fassaden sind gleich. Ein Einfamilienhaus aus den 70ern mit Putzschäden kostet anders als ein Altbau aus den 20ern mit feuchten Mauerwerken. Die größten Kostenfaktoren sind:

  • Der Zustand der Wand darunter - ist die Dämmung noch intakt, oder muss sie komplett erneuert werden?
  • Das Material - ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) ist günstiger als eine Vollwärmeschutzsanierung mit Steinwolle oder Mineralwolle.
  • Die Höhe des Gebäudes - ein zweistöckiges Haus ist billiger als ein vierstöckiges, weil Kräne und Gerüste teurer werden.
  • Die Region - in München oder Hamburg liegen die Preise bis zu 20 % höher als im ländlichen Raum.

Ein typischer Fehler: Man schaut nur auf den Preis des neuen Putzes. Aber was, wenn unter dem alten Putz Schimmel wächst? Oder die Dachrinne undicht ist und das Mauerwerk durchfeuchtet? Solche Nebenarbeiten kommen oft unerwartet - und kosten im Schnitt 10 bis 15 % der Gesamtrechnung dazu. Das ist kein Ausnahmefall. Eine Studie des ift Rosenheim aus 2023 zeigt: In drei von vier Fassadensanierungen treten unvorhergesehene Schäden auf.

Die drei gängigsten Sanierungsarten - und ihre Kosten

Es gibt nicht nur eine Art, eine Fassade zu sanieren. Die Wahl des Verfahrens bestimmt, wie viel Sie ausgeben - und wie lange es hält.

Vergleich der gängigsten Fassadensanierungsarten
Sanierungsart Kosten pro m² Vorteile Nachteile
Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) 80-120 € Sehr guter Wärmeschutz, viele Farb- und Strukturoptionen, schnell verlegt Empfindlich bei falscher Installation, kann bei Feuchtigkeit Schimmel fördern
Vollwärmeschutz mit Mineralwolle 120-180 € Höchster Dämmwert, feuerbeständig, langlebig, ideal für Altbauten Teurer, längerer Aufwand, erfordert professionelle Planung
Putzsanierung ohne Dämmung 40-70 € Nur Oberfläche erneuert, günstig, schnelle Lösung Kein Energieeinsparung, Schäden bleiben, kurzfristige Lösung

Wenn Sie Energie sparen wollen, ist WDVS die gängigste Wahl. Es ist nicht nur günstiger, sondern auch förderfähig. Wer aber ein historisches Gebäude sanieren möchte oder extrem hohe Ansprüche an Wärme und Schallschutz hat, sollte die Vollwärmeschutzvariante prüfen. Putz ohne Dämmung? Das ist keine Sanierung - das ist Verschleppung. Die Schäden kommen später, oft mit doppelten Kosten.

Vergleich einer schadhaften Fassade mit einer sanierten, gedämmten Fassade eines Hauses.

Wie Sie Ihr Budget richtig aufstellen

Ein gutes Budget ist kein Starthilfe - es ist eine Absicherung. Hier ist, wie Sie es machen:

  1. Bestimmen Sie die genaue Fassadenfläche. Messen Sie jede Wand einzeln - nicht nur die Vorderseite. Dachüberstände, Erker und Balkone zählen mit.
  2. Setzen Sie einen Mittelwert an - sagen wir 100 €/m² für ein WDVS. Multiplizieren Sie das mit der Fläche. Bei 150 m² sind das 15.000 €.
  3. Fügen Sie 15 % als Puffer hinzu. Das sind 2.250 € für unerwartete Arbeiten - Schimmel, feuchte Mauerwerke, defekte Dachrinnen.
  4. Rechnen Sie die Kosten für Gerüst, Abbruch, Entsorgung und Baustellenabnahme mit ein. Das sind oft 8.000 bis 12.000 € extra - nicht im Quadratmeterpreis enthalten.
  5. Prüfen Sie, ob Sie Fördermittel bekommen. Die KfW fördert Fassadendämmung mit bis zu 20 % der Kosten, wenn Sie die Energieeinsparverordnung (EnEV 2020) erfüllen.

Ein Beispiel: Ein Haus mit 180 m² Fassade. WDVS: 180 × 100 € = 18.000 €. Puffer: 2.700 €. Gerüst und Entsorgung: 10.000 €. Gesamt: 30.700 €. Mit KfW-Förderung: 6.140 € Rabatt. Endkosten: 24.560 €. Ohne Puffer? 18.000 € - und dann plötzlich 5.000 € mehr für Schimmelbeseitigung. Das ist kein Risiko, das ist ein Fehler.

Wo Sie Geld sparen können - und wo nicht

Sparsamkeit ist gut. Aber bei Fassadenarbeiten ist sie oft teuer. Hier ist, wo Sie sparen dürfen - und wo nicht:

  • Sparen Sie hier: Bei der Farbwahl. Ein grauer Putz kostet genauso wie ein weißer. Die Struktur (glatt, geriffelt, strukturiert) beeinflusst den Preis kaum.
  • Sparen Sie hier: Bei der Planung. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Energieberater beraten - nicht vom Handwerker, der gleich loslegen will. Die Beratung kostet 150-300 €, spart aber oft 2.000 € bei der Auswahl.
  • Nicht sparen: Bei der Qualität der Dämmung. Billige Materialien aus dem Baumarkt halten nicht. Sie verklumpen, ziehen Feuchtigkeit, und der Schimmel kommt zurück.
  • Nicht sparen: Bei der Verarbeitung. Ein guter Handwerker kostet mehr - aber er macht die Arbeit richtig. Ein schlechter macht sie zweimal.

Die Baukosteninformationszentrale (BKI) zeigt: In 68 % der Fälle, in denen die Fassade nach fünf Jahren erneut sanierungsbedürftig ist, lag die Ursache in schlechter Verarbeitung - nicht in Materialfehlern.

Visuelle Aufschlüsselung der Kosten einer Fassadensanierung mit Puffer, Gerüstkosten und Förderung.

Was die Gesetze und Normen sagen

Es gibt Regeln. Und die sollten Sie kennen, sonst riskieren Sie Strafen oder keine Förderung.

  • DIN 18339 regelt, wie Fassadenarbeiten vergeben und abgerechnet werden. Wer das nicht kennt, zahlt zu viel - oder bekommt keine Rechnung, die die Versicherung akzeptiert.
  • EnEV 2020 verlangt, dass die Wärmedämmung einen U-Wert von max. 0,24 W/(m²K) erreicht. Ohne das bekommen Sie keine KfW-Förderung.
  • Landesbauordnungen regeln, ob Sie eine Baugenehmigung brauchen. In den meisten Bundesländern nicht - wenn es nur um Dämmung geht. Aber wenn Sie die Fassade komplett verändern (z. B. von Putz auf Faserzement), dann schon.

Die Verbraucherzentrale warnt: Viele Handwerker verlangen 100 % Vorauszahlung. Das ist illegal. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) darf der Auftragnehmer höchstens 30 % vorab verlangen - und nur nach Beginn der Arbeiten.

Wie Sie den richtigen Handwerker finden

Nicht jeder, der Putz aufträgt, kann eine Fassade sanieren. Suchen Sie nach:

  • Einem Handwerksbetrieb mit Mindestens 5 Jahren Erfahrung in Fassadensanierungen - nicht nur in Neubauten.
  • Einer Referenzliste mit mindestens drei vergleichbaren Projekten.
  • Einer Haftpflichtversicherung von mindestens 5 Millionen Euro.
  • Einer schriftlichen Kostenaufstellung - nicht nur ein Angebot auf der Rückseite einer Visitenkarte.

Frage Sie direkt: „Welche Dämmstoffe verwenden Sie? Warum? Und wie wird die Anschlussdichtung an Fenstern und Türen gemacht?“ Wer mit „Das machen wir immer so“ antwortet, sollte nicht beauftragt werden.

Was passiert, wenn Sie nichts tun?

Einige Hausbesitzer warten. Sie denken: „Die Fassade sieht doch noch gut aus.“ Aber die Schäden wachsen still. Feuchtigkeit dringt ein. Der Putz bröckelt. Die Dämmung verliert ihre Wirkung. Und die Heizkosten steigen - jedes Jahr um 5 bis 10 %. In zehn Jahren haben Sie 20.000 € mehr an Energiekosten bezahlt - und die Fassade ist dann doppelt so teuer zu sanieren.

Es ist kein Luxus, eine Fassade zu sanieren. Es ist eine Investition in den Wert Ihres Hauses - und in Ihre monatlichen Kosten. Ein gut gedämmtes Haus ist nicht nur angenehmer. Es ist auch wertvoller - und leichter zu verkaufen.

Wie viel kostet eine Fassadensanierung pro Quadratmeter?

Die Kosten liegen zwischen 80 und 180 Euro pro Quadratmeter, je nach Sanierungsart. Ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) kostet 80-120 €/m², eine Vollwärmeschutzsanierung mit Mineralwolle 120-180 €/m². Putz ohne Dämmung ist mit 40-70 €/m² günstiger, aber keine echte Sanierung.

Wann brauche ich eine Baugenehmigung für die Fassade?

Normalerweise nicht - wenn es nur um Dämmung und neuen Putz geht. Aber wenn Sie das Aussehen grundlegend verändern, etwa von Putz auf Faserzementplatten oder von hell auf dunkel, benötigen Sie eine Baugenehmigung. Prüfen Sie immer die Landesbauordnung Ihres Bundeslandes.

Kann ich die Fassadensanierung mit KfW-Förderung finanzieren?

Ja. Die KfW fördert Fassadendämmung mit bis zu 20 % der Kosten über das Programm 430, wenn die Wärmedämmung einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) oder besser erreicht. Sie müssen einen unabhängigen Energieberater einschalten, der das Vorhaben bescheinigt.

Warum sind die Kosten in Städten höher?

In Ballungsgebieten wie München, Hamburg oder Köln sind die Löhne für Handwerker höher. Außerdem sind Gerüste und Kräne teurer, weil der Platz knapp ist und die Logistik aufwendiger. Zudem gelten oft strengere Baubedingungen - was mehr Zeit und Planung erfordert.

Wie viel Puffer sollte ich im Budget einplanen?

Mindestens 15 % des Gesamtbudgets. Das deckt unvorhergesehene Schäden ab - wie feuchtes Mauerwerk, Schimmel, defekte Dachrinnen oder alte Holzkonstruktionen, die nicht sichtbar waren. Studien zeigen, dass in 75 % der Fälle solche Zusatzkosten anfallen.

Was ist ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)?

Ein WDVS ist ein mehrschichtiges System: Dämmplatte aus Styropor oder Mineralwolle, Kleber, Armierungsgewebe und Außenputz. Es ist die gängigste Methode zur Fassadensanierung, weil es gut dämmt, leicht zu verarbeiten ist und viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Es ist aber empfindlich bei falscher Montage - besonders an Anschlüssen.

Fassadensanierung Kosten Gesamtkosten Fassade Budgetplanung Fassade Fassadendämmung Preis Sanierungskosten Außenwand

Kommentare

Lukas Witek

Lukas Witek

-

Dezember 12, 2025 AT 15:03

Ich hab letztes Jahr meine Fassade sanieren lassen – und ja, der Puffer von 15 % war goldwert. Hatten einen kleinen Schimmelherd hinter dem Erker, den keiner gesehen hatte. Hatte ich nicht eingerechnet. Aber der Puffer hat’s gedeckt. Kein Stress, kein Nachzahlen. Einfach atmen und warten, bis’s fertig ist. 😌

Tressia Ludolph

Tressia Ludolph

-

Dezember 12, 2025 AT 18:24

Ich liebe es, wenn jemand endlich sagt: Putz ohne Dämmung ist keine Sanierung, das ist Verschleppung 💥🔥 Ich hab’s gewusst, aber keiner hat’s mir geglaubt… Jetzt hab ich’s auch schwarz auf weiß, und der Handwerker hat sich geschämt. Danke für diesen Artikel! 🙌

Steinar Hjelmaas

Steinar Hjelmaas

-

Dezember 12, 2025 AT 19:43

Der Teil mit der KfW-Förderung – JA! Wir haben 19 % bekommen, aber nur, weil wir einen unabhängigen Energieberater eingeschaltet haben. Nicht der Handwerker, der uns gleich loslegen wollte. Der Berater hat uns sogar einen billigeren Dämmstoff vorgeschlagen, den wir nie kennengelernt hätten. 300 € Investition, 5.000 € Rückerstattung. 💰✨

Klaus Noetzold

Klaus Noetzold

-

Dezember 13, 2025 AT 14:51

Lasst euch nicht von den Preisen abschrecken! Eine gute Fassade ist wie eine gute Versicherung – du merkst sie erst, wenn du sie brauchst. Und dann bist du froh, dass du nicht gespart hast. 🚀

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