Baujahr Bad – So gelingt die Badrenovierung vom Altbau bis zum Neubau

Du stehst vor dem Bad und fragst dich, ob das Baujahr einen großen Unterschied macht? Kurz gesagt: Ja, aber nicht, weil alte Bäder unmöglich zu modernisieren sind. Es kommt darauf an, welche baulichen Vorgaben dein Bad hat und welche Ziele du verfolgst. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt vorgehst – von der Kostenschätzung bis zur Materialwahl.

Kostentransparenz von Anfang an

Der erste Brennpunkt bei jeder Badrenovierung sind die Kosten. Für ein Altbaubad aus den 60er‑Jahren rechnen Experten im Schnitt mit 1.200 € bis 2.500 € pro Quadratmeter, weil oft Rohre, Elektrik und Unterkonstruktion erneuert werden müssen. Ein modernes Neubad liegt meist bei 900 € bis 1.800 € pro Quadratmeter, weil die Grundstruktur schon zeitgemäß ist.

Um böse Überraschungen zu vermeiden, erstelle eine einfache Excel‑Tabelle. Trage alle Positionen ein: Materialien, Handwerker, Entsorgung und Puffer (ca. 10 %). So hast du jederzeit den Überblick und kannst Angebote gezielt vergleichen.

Ein weiterer Spartipp: Schau nach Förderprogrammen deiner Stadt oder Bundes­staat. Viele Kommunen unterstützen energetische Sanierungen, also kannst du neben dem Bad auch die Wärmedämmung der Rohre mitbekommen.

Materialwahl und Stil passend zum Baujahr

Im Altbaubad hast du die Chance, Charme zu bewahren. Kombiniere zum Beispiel eine klassische Kachelwand mit modernen Armaturen. Achte darauf, dass die Wandmaterialien atembar bleiben – das verhindert Feuchtigkeitsprobleme.

Bei Neubädern kannst du leichter auf große Formatfliesen oder glasierte Wände setzen. Beide Optionen reduzieren die Fugenfläche und erleichtern die Reinigung. Wenn du ein einheitliches Look‑and‑Feel willst, wähle Materialien, die sich optisch an die bestehenden Böden anlehnen.

Die Wahl der Sanitärgegenstände hängt stark vom Platz ab. Ein wandhängendes WC spart Raum und wirkt leichter, besonders in kleinen Bädern aus den 70er‑Jahren. Für ein luxuriöseres Bad aus den 90er‑Jahren lohnt sich ein freistehender Badewannentyp, wenn der Grundriss genug Raum bietet.

Denke bei allen Entscheidungen an die tägliche Nutzung: Rutschfeste Fliesen, leicht zu reinigende Fugen und ergonomische Armaturen erhöhen den Komfort ohne große Extra‑Kosten.

Wenn du dir unsicher bist, welche Maßnahmen beim Baujahr deines Bades nötig sind, lass einen Fachmann einen kurzen Check vor Ort machen. Viele Schreiner‑ und Installateur‑Betriebe bieten kostenlose Vorab‑Beratung an – das spart Zeit und Geld.

Zusammengefasst: Das Baujahr legt den Rahmen fest, aber nicht die Möglichkeiten. Mit einer klaren Kostenplanung, dem richtigen Materialmix und ein paar Profi‑Tipps schaffst du ein Bad, das sowohl praktisch als auch stylisch ist.

Bereit, dein Bad endlich anzugreifen? Pack die ersten Schritte an – erstimme das Budget, such dir ein paar Muster und vereinbare einen Beratungstermin. Dein neues Bad wartet schon!

Von Jana Kleinhans, 29 Sep, 2025 / Wohnen

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