Decken im Altbau – was du wirklich wissen musst

Altbau‑Decken haben Charme, aber sie bringen oft Ärger mit sich: Risse, Durchhänger oder mangelnde Dämmung. Du willst das Problem angehen, ohne die ganze Wohnung zu überrollen? Dann lies weiter – hier bekommst du klare Schritte, Kosten‑Infos und ein paar Tricks, die du sofort umsetzen kannst.

Typische Probleme und schnelle Diagnose

Im Altbau treten meist drei Dinge auf:

  • Risse im Putz – meist durch Setzungen im Mauerwerk.
  • Durchhänge – alte Holzbalken können sich mit der Zeit verziehen.
  • Wärmeverlust – fehlende Dämmung macht die Heizung teuer.

Schau dir die Oberfläche genau an: Kleine Haarrisse kannst du mit Spachtelmasse schließen, größere Risse brauchen ein Fachmann‑Geständnis. Wenn die Decke knarzt oder sich beim Drücken nachgibt, prüfe die Balken – das ist ein Hinweis, dass ein Fachmann die Statik prüfen sollte.

Materialien und Methoden für die Altbausanierung

Du hast mehrere Optionen, je nach Wunsch und Budget:

  • Gipskartonplatten – schnell angebracht, glatte Oberfläche, gut für Verkleidungen.
  • Holzlatten + Putz – behält den originalen Look, kostet etwas mehr Arbeit.
  • Dämmplatten – für bessere Energiespar‑Werte, oft in Kombination mit Gipskarton.

Einfaches Vorgehen: Decke reinigen, lose Stellen entfernen, Unterkonstruktion befestigen, dann das gewünschte Material aufschrauben. Viele Heimwerker erledigen das an einem Wochenende, wenn die Fläche nicht zu groß ist.

Wenn du lieber Profis willst, rechnest du mit 40‑80 € pro Quadratmeter für Material + Arbeitszeit. Für reine DIY‑Arbeiten liegen die Kosten bei 15‑30 € pro Quadratmeter, je nach Materialwahl.

Ein häufiges Missverständnis: Du brauchst nicht immer komplett neue Decke. Oft reicht ein gezieltes Ausbessern, das spart Geld und bewahrt den historischen Charme.

Ein weiterer Tipp: Plane die Arbeit um die Heizperiode herum. Wenn du im Winter isolierst, sparst du sofort an Heizkosten – das deckt einen Teil der Investition.

Zum Schluss: Dokumentiere alles. Mach Fotos von Schäden vor und nach der Arbeit. Das hilft, wenn du Förderungen beantragen willst oder später die Qualität prüfen willst.

Jetzt hast du einen klaren Fahrplan: Probleme erkennen, passende Materialien wählen, Kosten einschätzen und entweder selbst anpacken oder den richtigen Handwerker finden. Dein Altbau‑Deckenprojekt wird so überschaubar und du vermeidest teure Überraschungen.

Von Jana Kleinhans, 21 Sep, 2025 / Hausrenovierung

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