Komplettsanierung – Was kostet das und wie planst du sie?
Du willst dein altes Haus komplett erneuern, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, wir gehen das Thema Schritt für Schritt durch. Von den typischen Kosten bis zur praktischen Planung – alles, was du brauchst, um deine Komplettsanierung ohne Überraschungen zu starten.
Kosten im Überblick
Die größten Fragen bei einer Komplettsanierung sind immer die Preise. Sie hängen von Größe, Zustand und gewünschten Materialien ab. Als grobe Orientierung kann man sagen:
- Grundlage: Rohbau – 300 € bis 600 € pro Quadratmeter. Hierzu zählen neue Wände, Decken und Fußböden.
- Elektrik & Sanitär – 100 € bis 250 € pro m². Moderne Leitungen und Rohrsysteme kosten mehr, bringen aber später weniger Probleme.
- Heizung & Dämmung – 150 € bis 350 € pro m². Gute Dämmung schuldet sich langfristig durch geringere Energiekosten.
- Innenausbau – 200 € bis 500 € pro m² für Türen, Fenster, Fliesen und Malerarbeiten.
Zusammen kann das leicht zwischen 800 € und 1.700 € pro Quadratmeter liegen. Natürlich gibt es Sparpotenziale: Standardgrößen bei Fenstern, lokale Handwerker mit fairen Preisen und Eigenleistung bei einfachen Aufgaben.
Schritt‑für‑Schritt‑Planung
Eine klare Planung spart Zeit und Geld. So gehst du vor:
- Bestandsaufnahme: Notiere alle Mängel, misst die Räume und mach Fotos. So hast du ein festes Ausgangsbild.
- Budget festlegen: Setz dir ein realistisches Maximum und plane einen Puffer von 10 % für unvorhergesehene Ausgaben.
- Prioritäten setzen: Was muss sofort erledigt werden (z. B. Sanitär, Elektrik) und was kann später kommen (z. B. Design‑Details)?
- Fachleute auswählen: Hol dir mindestens drei Angebote ein, prüfe Referenzen und achte auf klare Preisaufschlüsselungen.
- Zeitplan erstellen: Plane die Arbeiten in logischer Reihenfolge – Rohbau, dann Haustechnik, danach Innenausbau.
- Materialbestellung: Bestell alles, was du brauchst, bevor die Handwerker starten. Das verhindert Wartezeiten.
- Durchführung kontrollieren: Besuche die Baustelle regelmäßig, sprich Probleme sofort an und halte den Zeitplan im Blick.
Wenn du diese Schritte befolgst, bleibt die Sanierung überschaubar und du vermeidest die typischen Stolperfallen.
Ein weiterer Tipp: Nutze lokale Förderprogramme. Viele Kommunen bieten Zuschüsse für energetische Sanierungen – das kann deine Kosten deutlich senken.
Am Ende zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch, wie du dich während der Arbeit fühlst. Mit einer klaren Planung, transparenten Kosten und einem guten Handwerkerteam wird deine Komplettsanierung zum Erfolg – und du hast ein Haus, in das du dich jeden Tag freust.