Mieterselbstauskunft: Was Sie als Mieter wissen müssen und wie Sie sie richtig ausfüllen

Wenn Sie eine neue Wohnung suchen, kommt fast immer eine Mieterselbstauskunft, ein standardisiertes Formular, das Mieter zur Vorlage beim Vermieter ausfüllen. Auch bekannt als Mietbewerbung, ist sie kein bloßes Formsular – sie ist Ihr erster Eindruck. Viele Mieter unterschätzen sie, weil sie sie für reine Formalität halten. Doch wer sie falsch ausfüllt, verliert die Wohnung – selbst wenn er das beste Einkommen hat.

Ein Vermieter prüft mit der Mieterselbstauskunft drei Dinge: Einkommensnachweis, die Fähigkeit, die Miete regelmäßig zu zahlen, Schufa-Auskunft, ob es frühere Zahlungsprobleme gab und Vermieterreferenzen, ob Sie als Mieter verlässlich waren. Keine dieser Angaben ist optional. Wer hier lügt, riskiert nicht nur die Wohnung – er macht sich strafbar. Wer aber ehrlich und klar antwortet, erhöht seine Chancen deutlich. Ein Vermieter zieht oft den ehrlichen Mieter mit kleinerem Einkommen vor, statt den mit falschen Angaben und hohem Gehalt.

Die meisten Fehler passieren bei den Zahlen. Wer sein Nettoeinkommen falsch angibt, weil er Nebenverdienste vergisst, oder wer den Mietverlauf nicht vollständig nennt, wirkt unsicher. Ein Vermieter will keine Rätselraten – er will Sicherheit. Deshalb: Geben Sie Ihre Miete der letzten drei Jahre an, auch wenn Sie bei Freunden wohnten. Nennen Sie Ihren Arbeitgeber genau, nicht nur "eine Firma in Berlin". Und wenn Sie eine Schufa-Auskunft beifügen, dann die aktuelle, nicht die von vor drei Monaten.

Es gibt keine perfekte Mieterselbstauskunft – aber es gibt eine, die vertrauenswürdig wirkt. Und das ist die, die vollständig, korrekt und ohne Schnickschnack ausgefüllt ist. Die meisten Mieter versuchen, sie zu "verkaufen". Doch Vermieter wollen nur wissen: Kann er die Miete zahlen? Wird er die Wohnung respektieren? Bleibt er länger als ein Jahr?

In der folgenden Sammlung finden Sie konkrete Beispiele, wie Sie Ihre Mieterselbstauskunft richtig ausfüllen – mit echten Vorlagen, Tipps zu Einkommensnachweisen und was Sie tun müssen, wenn Sie keinen festen Job haben. Sie sehen, wie andere es gemacht haben, welche Unterlagen wirklich nötig sind und warum eine gute Selbstauskunft oft mehr bringt als ein teures Möbelstück.

Von Rob Schmidt, 3 Dez, 2025 / Wohnen

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