Mietschulden: Was du über Mietverträge, Zahlungsfristen und Rechte wissen musst
Wenn du Mietschulden, das sind ausstehende Mietzahlungen, die über die vereinbarte Frist hinaus nicht beglichen wurden. Auch bekannt als Mietrückstände, sind sie ein ernstes Thema – nicht nur für Mieter, sondern auch für Vermieter, die auf Einkünfte angewiesen sind. Viele denken, dass eine verspätete Miete sofort eine Kündigung rechtfertigt. Das ist falsch. Das Gesetz schützt Mieter, solange sie nicht in einer dauerhaften Zahlungsverweigerung stecken.
Ein Mietvertrag, ein schriftlich festgehaltener Rechtsakt zwischen Mieter und Vermieter, der Miete, Laufzeit und Pflichten regelt legt fest, wann die Miete fällig ist – meist bis zum dritten Werktag des Monats. Wenn du nicht zahlst, bekommt der Vermieter ab dem vierten Tag ein Recht, eine Mahnung zu verschicken. Er darf aber nicht einfach die Tür wechseln, die Heizung abdrehen oder deine Post einstecken. Das ist illegal. Der Vermieter, die Person, die eine Wohnung vermietet und für Instandhaltung und Rechtsdurchsetzung verantwortlich ist muss erst eine Frist setzen, dann eine Mahnung schicken und erst danach, wenn nichts hilft, eine Kündigung wegen Mietschulden einreichen. Selbst dann bleibt dir noch eine letzte Chance: Du kannst die Schulden innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung der Kündigung nachzahlen – und die Kündigung wird ungültig.
Als Mieter, die Person, die eine Wohnung gegen Zahlung einer Miete nutzt und gesetzlich geschützte Rechte hat hast du auch Rechte. Du darfst nicht einfach vertrieben werden, wenn du kurzfristig in finanzielle Schwierigkeiten gerätst. Viele Kommunen bieten Hilfen an – von Sozialhilfe bis zu Mietzuschüssen. Wenn du deine Miete nicht zahlen kannst, sprich frühzeitig mit deinem Vermieter. Ein offenes Gespräch kann oft eine Kündigung verhindern. Und wenn du dich nicht sicher bist, ob dein Vermieter richtig handelt: Frag bei der Mietervereinigung nach. Die meisten bieten kostenlose Beratung an.
Was du hier findest, sind keine theoretischen Abhandlungen. Es sind echte Beiträge, die zeigen, wie Mietschulden in der Praxis entstehen, wie sie rechtlich behandelt werden und was du tun kannst, um sie zu vermeiden – oder zu bewältigen. Von Fragen zur Fälligkeit über die Rolle von KfW-Förderungen bei Sanierungen bis hin zu Rechten im Mietrecht: Hier bekommst du klare Antworten, die dir helfen, deine Situation einzuschätzen und zu handeln. Kein Jargon. Kein Schnickschnack. Nur das, was zählt.